Dank des ehemaligen Rektors der KGS Westenholz, Herrn Hans Freise, haben wir genaue Daten, was die Geschichte der Westenholzer Grundschule angeht.
Sie beginnt 1890 mit der Eröffnung der neugebauten "Mühlenschule", die ihren Namen von der in der Nähe liegenden Korn- und Sägemühle Zinselmeyer bekam. Nun hatte Westenholz drei Volksschulen: Die Wiebeler Schule, die Kirchschule und eben diese "Mühlenschule". In den drei Volksschulen wurden meist die Klassen 1 - 4 (Unterstufe) und die Klassen 5 - 8 (Oberstufe) jeweils gemeinsam in einem Klassenverband unterrichtet. Klassenstärken weit über 40 Kinder waren damals keine Seltenheit und der Stock war zur Jahrhundertwende ein übliches "Hilfsmittel" zur Aufrechterhaltung der Disziplin.
1964 bis 1966 wurde unweit der alten Mühlenschule, mitten in der wunderschönen Natur mit Feldern, Wäldern und Bächen, ein neues Gebäude für die Mühlenschule gebaut. Erster Rektor dort war Hans Freise aus Mantinghausen, der die Schule von 1966 bis zum Ende des Schuljahres 1992/93 leitete und danach in Pension ging. 1969 wurden die alten Volksschulen in Grund- und Hauptschulen getrennt. Die Mühlenschule wurde nun zur Grundschule.
Zum 1. August 1992 musste dann Rektor Freise mit seinem Kollegium den Umzug von der Mühlenheider Straße in die Ortsmitte von Westenholz organisieren, der auf Anweisung des Rates der Stadt erfolgte. Nicht alle Eltern und LehrerInnen waren damals mit der Entscheidung einverstanden, mussten sich aber fügen.
Möglich wurde dieser Umzug erst durch den Neubau der Hauptschule Westenholz, in deren altes Gebäude nun die Grundschule Westenholz einzog.
Mit Wirkung vom 1. August 1993 wurde Michael Hallau, gewählt vom Rat der Stadt Delbrück, neuer Rektor der Städt. Kath. Grundschule Westenholz. Er übernahm das Amt zu Beginn des Schuljahres 1993/94.
In den Sommerferien 1993 wurde das alte Hauptschulgebäude komplett entkernt, renoviert und grundschulmäßig ausgestattet. Im Jahr 2002 kam wegen steigender Schülerzahlen noch ein neuer Anbau mit Toiletten, neuer Verwaltung, 3 Klassenräumen und einer großen Eingangshalle mit Mehrzweckraum dazu. Der gleichzeitige Neubau des Sport- und Begegnungszentrums (SuB) sorgte darüber hinaus dafür, dass die Städt. Kath. Grundschule Westenholz zukünftig keinerlei Raumprobleme mehr hat, zumal die Schülerzahlen sehr stark von ca. 260 auf ca. 160 zurückgingen.
Zum 01. August 2014 wurde die eigenständige Kath. Grundschule Westenholz aufgelöst und bildet nun als Hauptstandort mit der ebenfalls aufgelösten eigenständigen Kath. Grundschule Hagen einen Grundschulverbund.